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Willkommen

bei der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)

 

 

Willkommen

Die Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK) 
wünscht Ihnen viel Erfolg bei Ihren Projekten.

 

FRUCTUS hat die Toggenburger Schafenbirne zur Obstsorte des Jahres 2024 gekürt. Die kleinen, kreiselförmigen Birnen mit dem sternförmig gewölbten Kelch sind auffallend hübsch (Foto auf der ersten Seite).

NEWSLETTER SKEK

Sommer 2018

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten

Kürzlich gab es wichtige Änderungen in zwei EU-Verordnungen (Bio Verordnung und Datenschutzverordnung), diese werden wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Dann finden Sie weitere Neuigkeiten auf nationaler Ebene mit der Digitalisierung der Landwirtschaft und der neunen Züchtungstechnologien. Verpassen Sie nicht die Infos zur nächsten Fachtagung PGREL!

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und einen schönen Sommer.

Die Geschäftsstelle der SKEK

Neues von der SKEK

Änderung des Europäischen Datenschutzgesetzes: direkte Auswirkungen auch in der Schweiz

Die neue Datenschutzverordnung trat am 25. Mai 2018 in der ganzen EU in Kraft. Und die Verordnung beinhaltet direkte Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen: Praktische Hilfsmittel zum Datenschutz finden Sie hier

Was das Netzwerk der SKEK betrifft, verwenden wir für den Versand des Newsletters nur E-Mailadressen aus unseren Kontakten und geben niemals Daten ohne Einverständnis der betroffenen Personen weiter. Falls sich jemand vom Newsletter abmelden möchte, kann er dies direkt über unsere Website machen www.cpc-skek.ch

Mehr Informationen:

Rechtliche Grundlagen

Datenschutz Schweiz

Datenschutz International

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Generalversammlung beim Mitglied Arboretum in Aubonne

Die diesjährige Mitgliederversammlung der SKEK fand beim Mitglied Arboretum in Aubonne VD statt, an der 20 Mitglieder teilnahmen.

Zwei neue Mitglieder wurden mit grossem Applaus in das SKEK-Netzwerk aufgenommen: Realisation Schmid und Hortiplus. Die Realisation Schmid betreut Projekte im Bereich Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Natur und Gartenbau und arbeitet momentan an einem NAP-Projekt zur Inventarisierung der Weinbergpfirsiche in der Schweiz. Hortiplus berät urbane Gartengemeinschaften, ist in der Samengemeinschaftszucht tätig und koordiniert in einem NAP-Projekt die Saatgutvermehrung  mit der Genbank in Changins.

Die Bilanz der Aktivitäten der Geschäftsstelle im Jahr 2017 ist positiv und der Jahresbericht 2017 kann unter folgendem Link eingesehen werden.

Nach einem schmackhaften Fondue, das von einem Weisswein aus der Region begleitet wurde, führte uns der Geschäftsleiter Herr Pascal Sigg durch das Arboretum, das wunderschön ins Tal der Aubonne gebettet ist.

Das Arboretum ist einzigartig in der Schweiz und beherbergt neben 3’000 Arten von Bäumen und Sträuchern aus allen gemässigten Zonen der Welt, zwei Obstgärten wovon einer 1975 von Roger Corbaz errichtet wurde. Dieser „Verger d’autrefois“ ist Teil von NAP-PGREL Projekten. Darin finden sich Hochstammbäume mit alten, regionalen Sorten von Kern- und Steinobst wie beispielsweise der Poire à Botzi, der Poire Sept en Geule und des Sternapis. Ausserdem finden sich Sammlungen von Wallnussbäumen und von wilden Hagebuttensträuchern.

Die Sammlung des Arboretums dient der Arterhaltung, für wissenschaftliche Zwecke und verfügt über mehrere Lehrpfade - ein richtiger Schatz für die Erhaltung der Biodiversität und ein grossartiger Erholungsort!

Mehr Informationen zum Arboretum:

www.arboretum.ch/

Weitere Informationen:

Realisation Schmid

Hortiplus GmbH

www.bdn.ch/pan/

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Sommerexkursion bei ProSpecieRara am 5. Juni

Mit einem vielfältigen Programm hat uns die Stiftung ProSpecieRara an ihrem Hauptsitz in Basel am 5. Juni empfangen.

Am Morgen wurde in Vorträgen die Bandbreite der Erhaltungsarbeit von ProSpecieRara vorgestellt – ein grosses Erhalternetzwerk engagiert sich beim Anbau und der Vermehrung von Gemüsesaatgut, bei der Pflege und Erhaltung von Obst- und Beerensammlungen, bei der Vermehrung von Zierpflanzensaatgut und nicht zuletzt auch bei der Zucht von Schweizer Tierrassen. Am Nachmittag durften wir die ProSpecieRara Samenbibliothek entdecken, darin wird das ganze Gemüse- und Zierpflanzensaatgut in kontrollierten klimatischen Bedingungen aufbewahrt und gehütet.

Ausserdem wurde der ProSpecieRara Schaugarten gezeigt, der sich in den Meriangärten befindet, zu sehen waren eine Obstsammlung, eine Beerensammlung, ein Bauern-Gemüsegarten und Stallungen mit Schweizer Hühnern, Kaninchen und Schafen - natürlich alles seltene Sorten und Rassen.

Mit Knapp 30 Teilnehmenden war die SKEK-Exkursion Erfolgreich. Ein lehrreicher und gelungener Tag wie wir finden!

Mehr informationen:

https://www.prospecierara.ch/de/home

Fachtagung PGREL 2018: Sind alte Sorten fit für die Zukunft?

Die nächste Fachtagung PGREL wird sich mit Fähigkeiten der alten Sorten (Krankheitsresistenz) und ihr Potenzial für den Anbau sowie für die Produktion beschäftigen.

Vorträge und Ateliers werden durchgeführt, wobei die degustative Aspekte veschiedener Pflanzen von einer Expertin der HAFL vorgestellt werden. Mitgliedorganisationen werden ihre Produkte zur Degustation bringen. Das Programm ist in Vorbereitung.

Bitte merken Sie sich schon jetzt das Datum: Donnerstag, den 15. November 2018 in Zollikofen.

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Die SKEK auf LinkedIn

Die SKEK möchte sich auch auf digitalem Wege mit ihren Mitgliedern vernetzen. Deshalb finden sie uns jetzt auf dem sozialen Netzwerk von LinkedIn. Es soll den Mitgliedern, Experten und interessierten Personen dazu dienen untereinander Kontakte zu knüpfen und das eigene Netzwerk auszubauen. Zudem wollen wir unsere Sichtbarkeit erhöhen und LinkedIn ist ein gutes Werkzeug, um unseren Bereich durch Veröffentlichungen von Neuigkeiten bekannter zu machen.

Sind Sie Mitglied auf der Plattform von LinkedIn? Dann folgen Sie uns bitte auf: https://www.linkedin.com/company/25038560/

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Neuigkeiten AG Obst

Das NAP-PGREL gibt es nun seit 20 Jahren und das Feedback der Arbeitsgruppe Obst ist positiv. Es gibt zwar noch viele offene Fragen, aber der Aspekt der nachhaltigen Nutzung hat an Bedeutung dazugewonnen und die Absicherung im Feld ist weit fortgeschritten.

Das BLW will in Zukunft mehr mit den Ämtern der Nachbarländer zusammenarbeiten, die für PGREL-Themen verantwortlich sind. Sie haben begonnen in Deutschland mit Frau Dr. Monika Höfer des Julius Kühn-Instituts, Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen, einen guten Kontakt und Austausch zu pflegen. In Zukunft will das BLW dasselbe mit den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Italien machen.

Frau Höfer hat an der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe Obst das Institut für Züchtungsforschung an Obst vorgestellt. Einer der Hauptunterschiede zur Schweiz ist, dass in Deutschland die Sammlungserhalter nicht von einem staatlich übergreifenden Programm finanziell unterstützt werden, dafür von den jeweiligen Bundesländern sowie Regionen gefördert werden.

Mehr Informationen

www.bdn.ch

http://www.deutsche-genbank-obst.de/

National

Neue Züchtungstechnologien: Ergebnisse des Workshops und Petition

Die Frage zu den neuen angewandten Technologien für die Pflanzenzüchtung (oder Tierzucht), wie das Gene-Editing ist nach wie vor aktuell. Anfang des Jahres haben das BLW und das BAFU ein Schreiben mit den Schwerpunkten der Ergebnisse des Workshops, der im Herbst 2017 stattfand (siehe vorigen Newsletter), verschickt.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde kein Entscheid gefällt, weder vom Bundesrat, noch seitens der Europäischen Kommission. Nach Angaben eines Experten des BLW, sollten wir wahrscheinlich noch vor dem Sommer durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs mehr erfahren (Anhörungen sind für diesen Monat geplant).

Die Frage zu den neuen Züchtungstechnologien ist komplex, denn wie die Workshops zeigten, kann sich die Nachverfolgbarkeit der Produkte als sehr schwierig erwiesen. In der Schweiz geht es derzeit in der Diskussion nicht um diese (wichtigen) Details.

Allerdings haben Umwelt-NGOs, die ganz klar gegen die Nutzung dieser Techniken sind, eine Petition erstellt und sammeln dazu immer noch Unterschriften. (http://stop-nouveaux-ogm.ch/fr/signer-la-petition)

Weitere Informationen:

Anhörung

Ergebnisse des Workshops

Petition

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Die Digitalisierung der Landwirtschaft

Durch die Digitalisierung wird sich in den nächsten Jahren im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft vieles verändern. Digitale Technologien und deren Anwendungen könnten das Potenzial haben, durch eine umweltschonendere, besser angepasste Produktion die Ressourceneffizienz zu erhöhen und vielleicht dadurch auch die Qualität der Produkte zu verbessern. Mit dem "Smart Farming" wird es beispielsweise möglich sein, durch ein System mit Bewegungssensoren, Krankheiten bei Kühen frühzeitig zu erkennen, oder durch Drohnenbilder, die Bewässerung und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem Feld gezielt zu steuern.

Die Verwendung von Agrardaten ist im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft von zentraler Bedeutung, dafür ist es äusserst wichtig, Grundprinzipien festzulegen. In einem breit angelegten Prozess unter Federführung des BLW, wurden mit Akteuren der landwirtschaftlichen Branche in einer Charta allgemeine Grundsätze zum Umgang mit Agrardaten definiert. Die Charta will zeigen, dass es für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft besser ist, wenn die kommenden Veränderungen gemeinsam angegangen werden. Durch einen Dialog  und die Vernetzung soll ein gemeinsames Bewusstsein geschaffen, die Zusammenarbeit gefördert, Handlungsbedarf aufgezeigt und letztlich die Strategie „Digitale Schweiz“ umgesetzt werden. Diese wurde vom Bundesrat im April 2016 verabschiedet.

Mehr Infos:

https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/politik/digitalisierung.html

Smart Farming

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International

Bio EU-Verordnung: Neue Chance für die Vielfalt

Der Entwurf der neuen Europäischen Verordnung zur biologischen Landwirtschaft (EU-Bio-Verordnung) wurde im April 2018 endgültig verabschiedet und wird ab Januar 2021 in Kraft treten. In der neuen Regelung werden zwei neue Saatgutkategorien eingeführt, die einerseits Bio-Saatgutsorten und andererseits den Zugang zu biologisch gezüchteten Sorten betreffen.

Bislang dürfen zum Beispiel alte Landsorten nicht oder nur in „Nischen“ und unter Bürokratischen Auflagen vermarktet werden, weil sie zu heterogen sind, d. h. die einzelnen Exemplare grössere phänotypische und genetische Unterschiede aufweisen als vom Saatgutrecht erlaubt. Die neue Verordnung hebt dieses Verbot für die Biobranche auf. Züchter, Tauscher und Händler müssen bei heterogenem Material lediglich die zuständige Behörde informieren. Die Vermarktung von Bio-Saatgut wird somit massiv erleichtert.

Zudem soll der Zugang zu biologisch gezüchteten Sorten für die biologische Produktion leichter werden. Das soll dazu führen, dass die Bio-Bauern mehr Biomaterial benutzen und dadurch das Angebot vergrössert werden kann.

Als letzter wichtiger Punkt sind laut Verordnung die Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, nationale Datenbanken über die Verfügbarkeit von biologischem Saatgut zu erstellen. Die Information über die Verfügbarkeit von Bio-Saatgut soll somit transparenter und erleichtert werden.

Nach Arche Noah beinhaltet die neue EU-Bio-Verordnung eine grosse Chance zur Förderung der Kulturpflanzenvielfalt und der seltenen Sorten, vor allem bei Gemüse und Getreide.

Die neue EU-Bio-Verordnung trägt dazu bei, mehr Variation auf die Felder und Teller zu bringen und fördert alte Kulturpflanzensorten.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie unter:

Factsheet: europa.eu/rapid/press-release_MEMO-17-4686_de.pdf

Arche Noah Bericht: www.arche-noah.at/politik/eu-bio-verordnung

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Dank Bienenbestäubung typischeres Geschmackserlebnis und bessere Fruchtqualität bei Erbeeren

An der Uni Göttingen wurden Blütenbestäubungsvarianten bei Erdbeeren miteinander verglichen. Dafür wurden die Selbstbestäubung durch Wind, die offene Bestäubung durch Insekten und die Handbestäubung, bei der der Mensch die Pollen überträgt, auf einem Erdbeerfeld untersucht.

Die Resultate zeigen erstaunliches, denn die Selbstbestäubung führte zu kleineren und zu 90% deformierten Erdbeerfrüchten, ausserdem wiesen sie eine kürzere Haltbarkeit auf. Die Insektenbestäubten Erdbeeren entwickelten sich zu wohlgeformten, schweren und grossen Früchten, die zudem ein sortenspezifischeres Zucker-Säure Verhältnis nachwiesen. Die Forscher konnten aufzeigen, dass der gleichmässigere Bestäubungserfolg durch Insektenbestäubung zu einer signifikant erhöhten Produktion des Phytohormons Indol-3-Essigsäure führt, das grundlegend an der Fruchtentwicklung bei der Erdbeere und weiteren Früchten beteiligt ist.

Mehr Informationen:

Wietzke, Alexander et al., 2018. Insect pollination as a key factor for strawberry physiology and marketable fruit quality. AGEE 258, 197-204. https://doi.org/10.1016/j.agee.2018.01.036

 

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Treffen des Weltbiodiversitätsrates

Das 6. Plenum des zwischenstaatlichen Gremiums zur wissenschaftlichen Politikberatung IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) fand vom 18.-24. März im kolumbianischen Medellin statt. 750 Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 80 Mitgliedsstaaten diskutierten intensiv über den globalen Zustand der biologischen Vielfalt.

Fünf wissenschaftliche Berichte wurden angenommen: Vier regionale Bewertungen der Biodiversität in Amerika, Asien, Afrika sowie Europa und Zentralasien und ein Bericht zum Thema Landdegradierung und -wiederherstellung. Zum Bericht

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